tom waits – a sight for sore eyes

hear it! hear it in full length!

a sight for sore eyes ist eines meiner liebsten lieder von tom waits, der seinerseits wiederum ein absoluter liebling von mir ist. auch wenn viele leute mit seiner musik und seiner art des gesangs nicht viel anfangen können, mir gefällt dieses non-konformistische an ihm. a sight for sore eyes passt aber vielleicht auch für nicht-tom waits- liebhaber. der gesang, also der klang der stimme passt sehr zur stimmung, die das lied vermitteln will.

sly & the family stone – dance to the music

hear it! hear it in full length!

Was macht einen guten Song? Was braucht es, damit ein Song tanzbar ist? Die Antwort lieferten ‘Sly & the Family Stone’ im Lied ‘Dance to the Music’ bereits 1968.

Und sie setzten es auch gleich musikalisch um. Der Anfang des Liedes kommt wie eine uralte Soul-Nummer daher, im Laufe des Liedes wird jedoch klar, dass es sich um eine funky-disco Nummer handelt. Es beginnt mit allen Instrumenten, danach folgt ein kleines a cappella Intermezzo. Dann wird die Funktion eines jeden Instrumentes dargelegt.

Begonnen wird natürlich mit den Drums. ‘All we need is a drummer, for people who only need the beat’. Nachdem das rhythmische Gerüst steht, braucht es etwas, um die Füsse zu bewegen. Das erledigt die Gitarre. Weiter fehlt es an Boden, der wird gleich durch einen fetten Bass gelegt, damit die Tänzer sich nicht verstecken können. Und einen so fetten Bass habt ihr selten gehört. Der kommt richtig crunchy daher. Die nächste Bemerkung ist rhetorisch: ‘you might like to hear my organ playing ride Sally ride’. Natürlich will ich das. ‘Ride Sally ride’ übrigens eine Referenz an ‘Wilson Pickett’, eine frühe Grösse der Soulmusik und einen eigenen Eintrag wert. Auch die Bläser werden zur Debatte gestellt. Und natürlich gleich integriert.

Das Wichtigste teilen uns Cynthia und Jerry aber zum Schluss mit: ‘Squares go home’. Somit ist eigentlich alles klar oder? Wirklich eine originelle Disconummer, die sich angenehm vom restlichen Gesülze abhebt. Und das zu einer Zeit, kurz bevor das Wort Disco überhaupt erst geboren wurde.

credence clearwater revival – long as i can see the light

hear it! hear it in full length!

schwierig von ccr ein lied auszuwählen. unter anderem darum, weil es einfach so viele gibt. long as i can see the light dünkt mich sowohl vom text als auch von der melodie her ein wert für die ewigkeit.

ike and tina turner – proud mary

hear it! hear it in full length!

auch wenn die geschichte von ike & tina turner mit unsäglichem leid für tina verbunden war, musik war wirklich vom feinsten. proud mary, eigentlich von ccr, erfährt in dieser version einen soulig-bluesigen anstrich. easy am anfang, rough am ende. und wie immer im soul dürfen die bläser nicht fehlen. ach wie schön wäre das heute, wenn unter r&b und soul noch dasselbe verstanden würde.

isaac hayes – (theme from) shaft

hear it! hear it in full length!

bad motherfucker 🙂 auf der höhe der blaxploitation kommt isaac hayes mit shaft. wirklich einer der besten soundtracks ever. wie sich das wah-wah und das hi-hat langsam hineinsteigern. einfach nur geil.

who’s the black private dick?
that’s a sex machine to all the chicks?
shaft! – ya damn right!

the faces – stay with me

hear it! hear it in full length!

die alte band von rod stewart und dem neo-rolling stone ron wood. haben wirklich gute musik gemacht. stay with me finde ich wegen dem tempi-wechsel von besonderem reiz.

pink floyd – one of these days

hear it! hear it in full length!

aus der frühen schaffensphase von pink floyd. ab dem album meddle kommt one of these days. unbedingt mit kopfhörer anhören. der wechsel des basses vom einen ohr zum anderen lässt schon halluzinationen entstehen, ohne dass lsd eingeworfen wurde.

steppenwolf – born to be wild

hear it! hear it in full length!

nur einer der unzähligen guten songs von steppenwolf (benannt nach dem buch von hermann hesse). auch hier wieder die hammond orgel, die mich fasziniert. born to be wild, einer der klassischen rock songs. der film (easy rider) ein must!

beautiful south – perfect 10

hear it! hear it in full length!

ein anderes instrument, das ich sehr schätze, ein fender rhodes. beautiful south, eine band, die zig hits hatte. mit perfect 10 brechen sie eine lanze für etwas beleibtere menschen.

spencer davis group – gimme some loving

hear it! hear it in full length!

das thema hammond orgel wird hier noch öfters behandelt werden. mein absolutes lieblingsinstrument. brachial, wie sie zu beginn des songs einfährt. DAS markenzeichen der spencer davis group. steve winwood war übrigens zu dieser zeit 17. und schon solch eine stimme!

jimmy cliff – many rivers to cross

hear it! hear it in full length!

obzwar jimmy cliff mit raggae assoziert wird, einmal ein etwas andere beat. gefällt mir deshalb, weil es sakral beginnt und die orgel dem lied etwas erhabenes verleiht.

fleetwood mac – songbird

hear it! hear it in full length!

diese aufnahmen stammen aus einer sehr schwierigen zeit. die fleetwood mac waren daran sich aufzulösen. gingen nicht mehr miteinander ins studio, sondern nahmen die dinge getrennt auf. gerade deshalb ist dieser song wahrscheinlich so authentisch.

was sie zu diesem zeitpunkt nicht wussten war, dass ‚rumours‘ das album das meistverkaufte album aller zeiten sein würde (bis michael jackson kam) und heute immer noch auf platz 2 steht.

songbird, eine wunderbar traurige ballade einer meiner absoluten lieblingsbands. und rumours gehört in meine top-10.

bruce springsteen and the e-street band – thunder road (live)

hear it! hear it in full length!

the boss ist einer meiner lieblinge, wenn nicht DER liebling. unzählige bootlegs zeigen, dass live viel mehr rüberkommt, als das in den studioalben der fall ist. gerade die aufnahmen von live konzerten aus den anfängen, als bruce noch ein schmächtiges männchen mit bart war zeigen die qualitäten seiner e-street band. stellvertretend dafür dieses lied, das in einer fragilität daherkommt, die die aussage und geschichte des songs wunderbar unterstützt.

auch nach dem (gefühlten) 1000 mal hören jagt mir das immer noch einen schauer über den rücken.

rolling stones – sympathy for the devil

hear it! hear it in full length!(6:27)

die rolling stones, nach den beatles meine zweite liebe. heute ist diese liebe grösser als zu den beatles. entsprechen mir einfach mehr. sympathy for the devil fand ich schon in den teen-jahren wegen des titels hammer. dann dieses langsame steigern im song. am anfang nur perkussion, dann das klavier, dann die sägende gitarre. einfach ein rocktrack wie er im buche steht!

pleased to meet you! hope you guess my name!

beatles – sgt. pepper’s lonely hearts club band (reprise)

hear it! hear it in full length!(achtung, die meisten sind nicht die reprise, die ist nur 1.17 lang)

ja, richtig gelesen, die reprise und nicht das titelstück. warum? weil es massiv mehr rockt. die älteren semester werden es noch als intro melodie von ‚bestseller auf dem plattenteller‘ kennen. die beatles, meine erste grosse liebe, wird hier sicher noch das eine oder andere lied platzieren können.

der anfang der reprise find ich etwas vom geilsten was es gibt. so muss ein song beginnen!

elton john – cage the songbird

hear it! hear it full length!

ja, elton john hat schon immer gute musik gemacht. auch wenn er in der vergangenheit, zumindest in jüngerer mehr durch seine kleider, brillen oder dem drohenden verlust seines vermögens schlagzeilen gemacht hat. er bleibt ein hervorragender musiker.

cage the songbird ist ein wunderbares lied, das mir vor allem wegen der schönen harmonien und dem mehrstimmigen gesang gefällt.

nick drake – way to blue

hear it! hear it in full length!

nick drake ist einer absoluten favoriten. leider viel zu früh aus dem leben geschieden vermag er in gewissen situationen meine stimmung so gut zu treffen wie kaum jemand anders. man hört seiner musik jedoch auch an, dass er mit psychischen schwierigkeiten zu kämpfen hatte. nichts desto trotz, etwas was mich immer wieder berührt. und dieses lied darf dereinst an meiner beerdigung gespielt werden.

the raconteurs – pull this blanket off

hear it! (somewhen in the future)

the raconteurs sind meine entdeckung des jahres. mit ihrem sound, der irgendwo zwischen crosby, stills & nash und led zeppelin angesiedelt ist, treffen sie voll meinen geschmack. mit pull this blanket off ist ihnen eine ultrakurze aber exzellente ballade gelungen.

leider ist momentan nirgends eine hörprobe aufzufinden. wer eine findet soll doch das bitte in den comments posten. danke.

curtis mayfield – we gotta have peace

hear it! hear it in full length!

dieser titel tönt extrem nach blaxploitation, wie das ganze album (roots) insgesamt. mit seinem falsetto gesang hob er sich zu dieser zeit (1971) stark von anderen musikern ab. ein plus stellen für mich zudem die sozialkritischen texte dar. das ganze album ein must-have.

in diesem lied ein treibender beat, der mit den bläsern und den streichern einen drive hineinbringt, der keine körperteile ruhig bleiben lässt.

carole king – (you make me feel like a) natural woman

hear it!

carole king gehört für mich zu den herausragendsten persönlichkeiten im musikbusiness. obwohl selber als sängerin recht erfolgreich, war ihre karriere als songschreiberin davor um einiges erfolgreicher. wer das gefühl hat, von ihr noch nie was gehört zu haben, der soll sich hier mal die liste mit den von ihr geschriebenen hits ansehen.

das hier präsentierte natural woman habe ich explizit in ihrer version und nicht in der von aretha franklin gesungenen vorgestellt. es gefällt mir um längen besser als das der queen of soul.

thelonious monk – abide with me

hear it!

abide with me, eigentlich ein altes traditional wurde von thelonious monk für bläser umgeschrieben. obwohl es nur 45 sekunden dauert bringt es doch genau das zum ausdruck, was ursprünglich wohl damit ausgesagt werden wollte. der autor lag nämlich im sterben, als er dieses lied schrieb.

für mich ganz einfach eines der ergreifendsten tunes überhaupt.

vinyl daily

jeden tag verbringe ich viel zeit mit musik hören. mein mp3-player (iaudio) ist mein ständiger begleiter. darauf ist nur ein bruchteil der musik, die als vinyl bei mir zu hause lagert. dieses vinyl wurde in der vergangenheit von mir auch zwecks des plattenauflegens verwendet.

dieser blog hat zum ziel, jeden tag ein musikstück zu präsentieren, das meiner meinung nach jeder mal gehört haben sollte. das ist meine meinung, wer sie nicht teilt, darf das gerne für sich behalten, oder einen eigenen blog gründen :-)

ob und wie ausführlich über die songs berichtet wird ist momentan noch offen. beginnen werde ich nur mit der nennung des songs. bleibt zeit, werde ich mich sicher auch darüber äussern, wieso ein song gehört werden sollte.

das primäre ziel ist aber, den menschen, die diesen blog lesen, jeden tag ein lied zu präsentieren, das sich zu hören lohnt.

und nun wünsche ich viel spass 🙂